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Pränatal / Diagnostik

Pränataldiagnostik – Was ist das?  Zusätzlich zur normalen Schwangerenvorsorge im Rahmen des Mutter-Kind-Passes gibt es vorgeburtliche Untersuchungen,

mit denen festgestellt werden soll, ob bestimmte Erkrankungen, Fehlbildungen oder Behinderungen beim ungeborenen Kind vorliegen oder nicht: die so genannte Pränataldiagnostik (pränatal = vorgeburtlich). Diese Untersuchungen werden nicht von der Sozialversicherung finanziert und müssen daher selbst bezahlt werden.

 

Mögliche Untersu­chun­gen im Verlauf der Schwanger­schaft 

Erstes Drittel der Schwangerschaft 

Nach etwa 12. Schwangerschaftswochen ist das ungeborene Kind im Mutterleib bereits voll entwickelt. Mit der Messung der Nackentransparenz (11.-14. Schwanger-schaftswoche) kann die Wahrscheinlichkeit für eine Chromosomenstörung (z.B. Down-Syndrom) bestimmt werden. Diese Untersuchungen (sog. Erst-Trimester-Test) sind für Frau und Kind ohne Risiko, da nicht in den Körper der Frau eingegriffen wird.

Bei auffälligen Ergebnissen kann eine Chromosomenstörung mit einer weiterführenden Untersuchung (z. B. Fruchtwasserpunktion oder Genetik-Bluttest bestätigt oder ausgeschlossen werden.

Zweites Drittel der Schwangerschaft 

Beim sogenannten Organ-Screening wird das ungeborene Kind mittels Ultraschall „von Kopf bis Fuß“ untersucht (20.-24.Woche). Es werden alle Organe des Kindes bildlich genau dargestellt. Besonderes Augenmerk wird dem Gehirn, dem Gesicht, der Wirbelsäule, dem Herz, dem Magen-Darmtrakt, den Nieren und den Gliedmaßen geschenkt. Drittes Drittel der Schwangerschaft 

In der 30.-34. Schwangerschaftswoche können mittels Ultraschall die Entwicklung und das Wohlbefinden des ungeborenen Kindes neuerlich detailliert untersucht werden. Dies erfolgt vor allem durch die Bestimmung der Wachstumsgeschwindigkeit und der Gewichtszunahme, durch die Beobachtung des kindlichen Bewegungsmusters, durch die Beurteilung der Fruchtwassermenge und des Erscheinungsbildes des Mutterkuchens und nicht zuletzt durch eine genaue Messung der kindlichen und mütterlichen Durchblutung (Doppler-Ultraschall).