Die richtige Ernährung ist während der Schwangerschaft natürlich besonders wichtig. Einige Tipps & Empfehlungen von Ihrem Frauenarzt.

Was eine Schwangere essen sollte:

Ab der 12. SSW erhöht sich der Energiebedarf um ca. 300 Kilokalorien pro Tag. Das heißt der tägliche Energiebedarf beträgt bei einer durchschnittlichen Arbeitsbelastung ca. 2.300 kcal. Ursachen hierfür sind: der erhöhte Grundumsatz (10 % vom Feten, 10 % Herz und Uterus), das Wachstum des Feten, die erhöhte körperliche Belastung durch die Gewichtszunahme

 

Wichtige Nährstoffe in der Schwangerschaft

Eiweiß: Empfehlenswert sind Milch, Milchprodukte, Getreide, Hülsenfrüchte, Eier, Fisch, mageres Fleisch und Geflügel.

Fett: Empfehlenswert sind Butter, Pflanzenöle und Margarine mit hohem Anteil an essentiellen, ungesättigten Fettsäuren. Vorsicht bei versteckten Fetten z. B. in Wurst und Käse.

Kohlenhydrate: Empfehlenswert sind Getreidevollkornprodukte, Kartoffeln, Obst und Gemüse, diese Produkte liefern auch Ballaststoffe.

Vitamine und Mineralstoffe: Empfehlenswert sind Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Rohkost, Kartoffeln, Eier, Fisch und mageres Fleisch. Die Herstellung sollte vitaminschonend sein.

Folsäure: Empfehlenswert sind Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Folsäure ist sehr hitzeempfindlich! Wird grundsätzlich vor und während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen.

Jod: Empfehlenswert sind Salzwasserfische/Hochseefische (Süßwasserfische haben kaum Jod) oder jodhaltiges Salz. Wird ebenfalls vor und während der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit empfohlen.

Kochsalz: Vorsicht, fertige Lebensmittel enthalten oft viel Salz

 

Was eine Schwangere nicht essen sollte

Rohes Fleisch (z. B. Tatar oder Carpaccio) und rohe oder geräucherte Wurstwaren (z.B. Salami, roher Schinken, Mett- und Teewurst) wegen Infektionsgefahr von Toxoplasmose und Listerien.

Rohe Milch und Rohmilchprodukte aus Ziegen-, Kuh- oder Schafsmilch muss deklariert sein (kein Brie und Camembert). Die Rinde von allen Käsesorten grundsätzlich entfernen.

Nicht-pasteurisierte oder nicht-homogenisierte Milch

Rohe Eier und Produkte aus rohen Eiern (z. B. Tiramisu, Mousse au Chocolat, Mayonnaise).

Roher Fisch (z.B. Sushi, Räucherlachs, Matjes).

 

Nikotin hemmt die kindliche Entwicklung und enthält krebserregende Stoffe.

Alkohol erhöht das Risiko für Früh-, Fehl- und Totgeburten, kindliche Missbildungen sowie Intelligenzminderung.